Heii, ich bin´s mal wieder, Leni. Aber dieses Mal ein letztes Mal.
Wie man vielleicht schon lesen konnte, bin ich jetzt wieder zurück in Deutschland und habe meine sechs Monate in Australien vollendet. Aber erstmal von Anfang an. Ich hatte euch ja schon zweimal von meinem Leben hier berichtet gehabt, das erste Mal relativ am Anfang (von meinen ersten australischen Erfahrungen) und das zweite Mal nach ungefähr drei Monaten. Jetzt war ich also sechs Monate im Paradies und versuche, zurückblickend euch alles so zu beschreiben, dass ihr einen guten Einblick in mein Leben dort bekommt.
Wie die meisten wahrscheinlich mitbekommen haben, habe ich die Mountain Creek State High School besucht und das Leben in einer Gastfamilie kennengelernt. Es ist natürlich ein ganz anderes Leben als in deiner normalen Familie, aber dennoch haben meine Gastschwester und ich uns beide super wohl dort gefühlt. Es ist nämlich super schön, auch mal andere Lebensarten kennenzulernen und so zu sehen, wie verschieden aber auch wie gleich das Leben sein kann.
Meine Schule war für mich sehr groß und hat mich an einen Campus bzw. an eine Uni erinnert. So war es gerade in den ersten Woche ein wenig verwirrend, den richtigen Raum zu finden. Da konnte man aber einfach andere Schüler/ Schülerinnen oder Lehrer fragen, und die haben einem dann geholfen. Aber auf das Thema Schule usw. bin ich im ersten und zweiten Bericht schon näher eingegangen :).
Der Tagesablauf war für mich die meiste Zeit sehr ähnlich. Ich bin unter der Woche zur Schule gegangen (von 7:30 bis 12:55 Uhr), danach kurz nach Hause zum Umziehen und die Strandtasche packen, dann mit dem Fahrrad zum Mooloolaba Beach gefahren und dort den Nachmittag mit meinen Freunden verbracht. Entweder waren wir einfach schwimmen und haben uns danach in die Sonne gelegt, gelesen oder einfach gequatscht oder wir waren surfen. Viele meiner deutschen Freunde hatten mich gefragt, ob das Leben dort wirklich so sonnig und beachig war, und ich konnte immer nur mit JA antworten, da es für mich persönlich einfach ein Traum war. Natürlich ist aber jeder verschieden und deshalb kann ich nicht pauschal sagen, dass dein Auslandsjahr genauso wird wie meins und wir die gleichen Erfahrungen sammeln werden. Aber ich kenne keinen von der anderen Internationals, der seine Zeit dort nicht genossen hat bzw. genießt, da einige nicht nur sechs Monate bleiben, sondern ein ganzes Jahr.
Für mich wäre die Zeit normalerweise am 3.12.22 vorbei gewesen, da das Visum dort bei allen abgelaufen ist. Aber ich hatte das große Glück, dass meine Mami mich für sechs Woche dort besucht hat und wir eine ganze Australienreise gemacht haben. Wir haben damit angefangen, mit einem Camper hoch nach Cairns zu fahren, dafür hatten wir drei Wochen Zeit und haben auf dem Weg viele Stopps gemacht. So war die Fahrt sehr angenehm. Wir haben zum Beispiel bei Airlie Beach gestoppt, von wo aus wir eine Tour zu den Whitsundays gemacht haben (super empfehlenswert, weißer Sandstrand und klares, türkisenes Wasser, einfach ein Traum!!). Da wir ein paar Tage bei Airlie Beach geblieben sind, hatten wir noch mehr Zeit für traumhafte Ausflüge. Zum einen waren wir Schnorcheln und haben super viele schöne und verschiedene Fische gesehen. Und als mein persönliches Highlight haben wir noch Skydiving gemacht mit Ausblick auf die Whitsundays und Strandlandung.
Nachdem wir in Cairns angekommen waren, sind wir nach Melbourne geflogen um dort Weihnachten zu verbringen. Melbourne ist eine super schöne und super vielfältige Stadt wo man eine Menge erleben und sehr viel besichtigen kann. Weihnachten wird in Australien am 25.12. gefeiert, wir waren trotzdem am 24.12. essen, und dann gab es im Hotelzimmer noch eine Bescherung. Am 25.12. sind wir dann an den Strand gefahren, wo wir feststellen mussten, dass offensichtlich sehr viele Australier ihr X-mas am Strand verbringen.
Mein nächstes Highlight war in Sydney das Feuerwerk. Meine Mami und ich hatten zum Glück Plätze gebucht, so dass wir ganz entspannt den Abend verbringen konnten und dazu die beste Sicht auf die Opera und die Sydney Harbour Bridge hatten. Es gab einmal ein Familienfeuerwerk um 21Uhr und dann das normale um 0:00 Uhr. Es war einfach ein Traum, die Stimmung war super und das Feuerwerk ausgezeichnet.
Es war ein großes Glück, dass ich die Chance hatte, von meiner Mama besucht zu werden. So konnte ich nochmals erkennen, wie vielseitig Australien ist, und eine weitere unvergessliche Zeit haben. Aber natürlich ist das kein Muss, denn ich habe auch ohne diese zusätzliche Reise eine traumhaft schöne Zeit gehabt. Ich würde dennoch empfehlen, die Schultrips mitzumachen, da man so nochmal ein bisschen mehr von Australien sieht und es für immer in deiner Erinnerung bleiben wird.
So, jetzt bin ich auch schon wieder am Ende angelangt (in allen Hinsichten :)). Ich hoffe, ihr habt einen kleinen Einblick in mein australisches Leben bekommen. Es war wirklich die beste Entscheidung meines Lebens, mich für das halbe Jahr von meiner Familie und meinen Freunden zu verabschieden. Ich wäre super gerne noch länger geblieben, aber dafür werde ich, nachdem ich die Schule beendet habe, sofort wieder zurück gehen.
Falls Fragen entstanden sind, bitte fragt, ich werde sie beantworten!!
Das wars jetzt von mir. Ich wünsch euch alles Gute
Leni :)