Gastfamilien und Internat
Alle internationalen Schüler wohnen entweder bei einer registrierten Gastfamilie in erreichbarer Nähe zur Schule oder sind in einem der schuleigenen Internate untergebracht. Bei dieser Regelung geht es um Fragen der Sicherheit. Vor allem aber sollen die Gäste den australischen Lebensstil in einer Familie bzw. Gemeinschaft kennenlernen. Die Gastfamilien erfüllen einen bestimmten Qualitätsstandard. Sie werden in Gesprächen vorbereitet, für ihre Aufgabe geschult und kontinuierlich überprüft. Erklärtes Ziel dabei ist, den Gastschülern ein sicheres und wohnliches Umfeld zu bieten, innerhalb dessen sie den normalen Alltag einer australischen Familie erleben und gleichzeitig ihre Englischkenntnisse verbessern.
Ausnahmen sind möglich für Schüler, die bei ihren Eltern, einem Erziehungsberechtigten oder bei nahen Verwandten wohnen können.
In jeder Schule gibt es einen Koordinator für die Auslandsschüler, der bei den kleinen Alltags-Problemen weiterhilft. Er überwacht auch die Unterbringung und Organisation bei den Gastfamilien.
Zum Thema „Gastfamilie“ gibt es von Highschool Australia ein ausführliches Video auf YouTube .
Kosten der Unterbringung
Die Kosten für die Unterbringung in einer Gastfamilie sind unterschiedlich und abhängig von der jeweiligen Gegend. Sie liegen zwischen 280 und 390 AUD pro Woche bei staatlichen Schulen (Privatschulen auf Anfrage; Unterbringung im Internat liegt im oberen Bereich dieser Preise bzw. im Einzelfall auch etwas darüber).
Im Rahmen dieser Kosten erbringt die Gastfamilie folgende Leistungen:
- Eigenes Zimmer mit Bett, Schrank und Schreibtisch
- Drei Mahlzeiten am Tag und Snacks zwischendurch für hungrige Teenager
- Handtücher und Bettwäsche
Ihr werdet in die familiären Aktivitäten eingeschlossen und wie ein ganz normales Familienmitglied behandelt. Am ersten Schultag begleitet euch entweder jemand aus der Familie zur Schule oder ihr bekommt den Weg vorher gezeigt. Die Gasteltern kümmern sich auch um eure Gesundheit. Falls nötig, gehen sie mit euch zum Arzt, begleiten euch zu Elternabenden und haben ein Auge auf eure Hausaufgaben und generell alle schulischen Aktivitäten.
Freizeitangebot
Das australische Klima und der lockere Lebensstil sind für einen Mitteleuropäer beneidenswert. Der Sommer dauert acht Monate und die anderen vier sind wie ein schöner deutscher Frühling. Dieses warme sonnige Wetter, die wunderschöne Natur, die freundlichen Menschen, die kilometerlangen Strände, die Regenwälder, das Great Barrier Reef und das Outback laden zu jeder Menge Aktivitäten im Freien ein. Für die internationalen Schüler bietet sich speziell an:
Nach der Schule: je nachdem, welchen Ort ihr gewählt habt, könnt ihr surfen, Golf spielen, reiten, fischen oder an den Strand gehen und schwimmen. Ihr könnt euch mit Freunden treffen oder einem Sportclub beitreten, wie bspw. für Volleyball, Hockey, Rugby, Fußball, Surf-Life-Saving und vieles andere. Vielleicht wollt ihr auch einfach nur ein bisschen einkaufen gehen oder euch mit Freunden zu einem Picknick im Park treffen. Die Auswahl ist groß.
Am Wochenende: Sportaktivitäten finden oft samstags statt. Die Teams verschiedener Schulen spielen gegeneinander, die Clubs spielen gegeneinander und die Surf-Life-Saver üben am Meer. Ihr könnt Ausflüge in andere Orte machen, einkaufen oder auf Märkte gehen, Tagesausflüge an den Strand machen, in Galerien gehen, Theater und Konzerte besuchen oder wandern (Bushwalking und Nature Trails).
In den Ferien: zwischen den “Terms” habt ihr schulfrei. Ihr könnt euch mit euren Freunden amüsieren oder auf einer (je nach Bundesstaat von der Schule offiziell genehmigten) Ferientour ein bisschen Australien anschauen. Australische High Schools (staatlich oder privat) erlauben nicht, dass ihr in den Ferien auf eigene Faust herumreist, weil sie für euch verantwortlich sind. Wenn die Gastfamilie euch mit in Urlaub nehmen möchte, ist das natürlich auch okay.
In Australien arbeiten
Mit einem australischen Schülervisum könnt ihr bis zu 20 Std. pro Woche arbeiten, falls ihr euch finanziell etwas verbessern wollt. Ihr könnt stundenweise im Supermarkt, in Boutiquen oder anderen Läden oder auch in Restaurants jobben. Je nachdem wo ihr wohnt, könnt ihr am Wochenende auch mal Früchte pflücken.