Fläche
Australien ist die größte bewohnte Insel und gleichzeitig mit rund 7,7 Mio. Quadratkilometern der kleinste Kontinent auf der Erde. Holland würde flächenmäßig 200 mal reinpassen, aber Brasilien oder Kanada sind immer noch größer. Circa 22 Mio. Einwohner leben auf einem dünnen Streifen an den Küsten, 88 % davon in Städten. Von Darwin bis Tasmanien (Norden bis Süden) erstreckt sich das Land über 3.700 km, von Ost nach West sind es 4.000 km.
Zeit
Australien hat drei Zeitzonen. Je nach Staat, Winter- oder Sommerzeit ist der Zeitunterschied 8 – 10 Stunden. Wenn ihr z.B. in Deutschland um 7 Uhr morgens aufsteht, ist es in Australien je nach Region 15 bis 17 Uhr.
Klima
Auf dem Weg von Brisbane nach Norden verändert sich das Klima von subtropisch zu tropisch mit heißen, feuchten Sommern und trockenen Wintern. Südlich von Brisbane ist das Klima gemäßigt, die Winter eher nass und die Sommer trocken. In Tasmanien herrscht eher europäisches Klima, es wird allerdings nicht ganz so kalt wie in Deutschland. Die südlichen Städte wie Melbourne und Adelaide sind immer wieder gut für Hitzerekorde im Sommer. Im übrigen gibt es in Australien hervorragende Ski Resorts mit Betrieb von Juni bis September.
Die klimatischen Unterschiede der verschiedenen Staaten bringen den Vorteil mit sich, dass wir bezüglich dieses Faktors immer irgendwo den idealen Schulstandort für unsere Schüler auswählen können.
Der Australier
Wer schon in Australien unterwegs war, wird bestätigen können, dass die Menschen Fremden gegenüber sehr aufgeschlossen und freundlich sind. Das Einleben unserer Schüler wird durch herzliches und offenes Interesse und die lockere, unkomplizierte Art der Australier sehr erleichtert. Wegen der idealen klimatischen und landschaftlichen Bedingungen sind Australier – wann immer möglich – im Freien unterwgs. Ihre Begeisterung für sportliche Aktivitäten wie Surfen, Angeln, Golf, Wandern und fast jede Art von Outdoor-Sport ist grenzenlos. Und fast eben so gerne machen sie Barbecues in den Parks oder am Strand.
Flüge
Je nach Saison und Dauer des Aufenthaltes kommt ihr ab circa 1.800 Euro nach Australien. Die reine Flugzeit beträgt 22 Stunden plus notwendige Zwischenstopps, meist in in den arabischen Ländern oder in Südostasien. In der Regel ist man 25 bis 30 Stunden unterwegs.
Einreise
Australien blieben als Insel viele landwirtschaftliche Schädlinge erspart, mit denen sich andere Länder in der Welt herumärgern müssen, und es scheut keine Mühe, diesen Vorteil zu bewahren. Bei deiner Ankunft in Australien wirst du sehr bald vor einem Beamten der Einwanderungsbehörde stehen, der eine Reihe eher ungewöhnlicher Fragen stellt.
Im Flugzeug musst du bereits eine Erklärung ausfüllen, dass du keine verbotenen Gegenstände ins Land bringst. Stell dich darauf ein, das nochmals vor dem Beamten zu bestätigen. Auf dem Weg von der Ankunftshalle zur Passkontrolle stehen Behälter für Früchte und Lebensmittel, die du noch bei dir hast. Pflanzen sowieso, aber auch hölzerne Souvenirs und selbst dein Strohhut machen Probleme. Auf dem Versuch, verbotene Dinge ins Land zu schmuggeln, stehen Höchststrafen.
Auf allen Flughäfen gibt es deshalb nicht nur Drogenspürhunde, sondern auch solche, die auf Lebensmittel gepolt sind. Informationen zu den Quarantänegesetzen im Zusammenhang mit der Einfuhr von Lebensmitteln findet man im Internet auf einer Seite der Australian Border Force. Wichtig: alle einzuführenden Gegenstände, vor allem Schuhe, müssen sauber und frei von Verschmutzungen und Erdresten sein.
Zoll, Alkohol und Zigaretten
Erwachsene dürfen zollpflichtige Waren im Wert von 900 AUD einführen. Rezeptpflichtige Medikamente sind als Vorrat für maximal vier Wochen erlaubt. Bei höheren Mengen ist ein ärztliches Attest erforderlich. Zum Rauchen und Alkohol trinken muss man in Australien 18 Jahre alt sein. Wer jünger ist und erwischt wird, bekommt eine saftige Strafe. Internationale Schüler dürfen in Australien unabhängig vom Alter ünberhaupt keinen Alkohol trinken.
Elektrizität
Australische Steckdosen liefern wie in Deutschland 220/240 Volt Wechselstrom, die für Rasierer 110 Volt. Es wird ein flacher, dreipoliger Adapter benötigt, den man an jedem Flughafen oder auch in den meisten Elektrogeschäften bekommt.
Geldangelegenheiten
Down under bezahlt man mit dem australischen Dollar (AUD, AU$ oder $A). Außerdem sind Kreditkarten ein gängiges Zahlungmittel. Reiseschecks werden an Flughäfen, in Banken und Hotels jederzeit eingewechselt. Es empfiehlt sich aber, sie auf AUD ausstellen zu lassen. Mit der EC-Karte (Maestro) kann man an fast allen Bankautomaten Geld abheben.
Bei längeren Aufenthalten empfiehlt es sich, ein Bankkonto zu eröffnen. Es vereinfacht und vergünstigt (weniger Gebühren) den Zahlungsverkehr und ist für Studenten oftmals kostenlos. Man braucht lediglich genügend Identifikationsdokumente wie z.B. den Reisepass nebst einer Kreditkarte, Führerschein, Personalausweis o.ä..
Telefon
Das Telefonnetz in Australien ist so gut, wie man es von einem entwickelten Land erwarten darf. Ortsgespräche sind zeitlich unbegrenzt und kosten ca. 0,45 AUD. Allerdings gibt es außerhalb der Städte wenig Leute, die man mit einem Ortsgespräch erreichen kann. Telefonkarten gibt es entweder für den Einmalgebrauch oder zum Wiederaufladen zu kaufen. Gebrauchsanleitung liegt bei und sie sind für fast alle Festnetztelefone geeignet. Außerdem sind die Tarife damit billig. Gespräche nach Europa kosten manchmal nur noch 0,04 AUD die Minute.
Für Handys, die hier Mobile Phone oder kurz Mobile heißen, ist die Netzabdeckung in den Städten und größeren Orten gut, außerhalb davon aber so gut wie nicht existent. Am besten funktioniert dort noch Telstra. Wenn du also ein Handy mit nach Australien bringst, sorge dafür, dass es auch mit fremden SIM-Karten funktioniert.
Es gibt momentan keine billige Möglichkeit, vom australischen Handy nach Deutschland zu telefonieren, aber es gibt Billignummern, um vom deutschen Festnetz ein australisches Handy anzurufen. So stehen viele unserer Schüler mit ihren Eltern und Freunden in Verbindung.
Vorwahl nach Deutschland aus Australien: 0011 49
Internet
Alle Gastfamilien müssen dafür sorgen, dass die bei ihnen wohnenden internationalen Schüler Computer und Internet benutzen können. Falls ihr einen Laptop besitzt, fragt die Gastfamilie, ob ihr ihn mitbringen könnt. Viele Haushalte haben inzwischen W-LAN. Skype ist eine gute Möglichkeit, mit euren Eltern, Geschwistern und Freunden zu quatschen.