Nun bin ich schon seit gut elf Wochen hier und leider bleiben mir nur noch elf weitere. Es ist also genau Halbzeit! Die Zeit vergeht wirklich wie im Flug und ich genieße jeden einzelnen Moment. Es ist kaum zu fassen, wie schnell die erste Hälfte meiner Zeit in Sydney vergangen ist, aber ich bin immer noch genauso glücklich, hier zu sein, wie am Anfang.
In den letzten Wochen habe ich gemerkt, wie sehr ich mich inzwischen in meinem zweiten Zuhause eingelebt habe und ich finde es total faszinierend, wie schnell das ging. Ich habe viele australische Freunde an der Schule gefunden, was mir unglaublich wichtig ist. Fast jedes Wochenende unternehmen wir etwas zusammen: Wir fahren meistens in die Stadt, gehen essen, auf Partys oder machen einfach einen gemütlichen Filmabend.
Der Unterricht an der Schule ist für mich relativ entspannt und gut machbar. Wir hatten inzwischen in fast allen Fächern (außer Hospitality und Design) ein Assessment, das ist so ähnlich wie eine Klausur. Ich finde, die Assessments hier waren insgesamt einfacher als die, die ich in Deutschland schreiben musste. In Englisch und Health and Movement Science durften wir sie sogar von zuhause aus bearbeiten, was ich richtig gut fand, denn so hatte man mehr Zeit und konnte sich alles in Ruhe anschauen und ordentlich erledigen.
Neben Schule und Assessments habe ich aber auch viel freie Zeit, die ich am liebsten am Strand verbringe. Ich freue mich total, dass ich bisher, sogar jetzt Ende April, noch jede Woche ans Meer gehen kann, weil das Wetter immer noch gut zum Schwimmen ist.
Ich liebe es auch, die Stadt zu erkunden und neue Dinge auszuprobieren. Neulich war ich mit zwei Freundinnen abends in einem Outdoor-Kino. Es lief Dirty Dancing und es war wirklich ein ganz besonderes Erlebnis. Ich war auch schon beim Football mit meiner Gastschwester, was mir richtig viel Spaß gemacht hat.
Ein weiteres Highlight war definitiv der Besuch im Australian Reptile Park mit meiner Gastfamilie. Dort gab es eine unglaubliche Vielfalt an Tieren – darunter Krokodile, Kängurus, giftige Spinnen und natürlich Koalas. Ich durfte sogar einen Koala streicheln und Fotos machen – ein absolutes Must-Do in Australien! In Sydney und besonders an den Northern Beaches gibt es einfach so viel zu entdecken und es wird einem nie langweilig, weil es immer etwas zu tun gibt.
Insgesamt fühle ich mich hier einfach total wohl, sowohl in meiner Gastfamilie als auch der Pittwater High und in der Umgebung, in der ich lebe. Manchmal kann ich es selbst kaum glauben, dass ich gerade wirklich in Australien lebe und damit meinen absoluten Traum verwirkliche! Auch wenn sich die Tage mittlerweile ein bisschen alltäglicher anfühlen, bringt doch jeder einzelne neue Eindrücke und Erfahrungen mit sich, wofür ich so dankbar bin.
Ich habe hier ganz neue Seiten an mir entdeckt und bin unglaublich stolz auf mich, dass ich so mutig war und den Schritt gewagt habe, ein halbes Jahr am anderen Ende der Welt zu leben. Ich werde weiterhin jeden Tag der zweiten Hälfte meines Aufenthalts genießen und freue mich schon jetzt darauf, wenn meine Mutter mich am Ende abholen kommt, ich ihr mein neues Zuhause zeigen kann und wir noch gemeinsam die Ostküste bereisen werden. Davon erzähle ich dann in meinem nächsten Bericht!